Willkommen auf der Pfauenfarm

 

 

 

 

 

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Der Pfau

 

 

 

Der Indische Pfau (Blauer Pfau) zählen zu den ältesten Haustieren. Sie wurden schon vor Jahrtausenden ausserhalb von Indien gehalten. Damals wurden die Tiere nicht nur wegen ihres prachtvollen Gefieders zur  Zierde gehalten, die Tiere standen auch auf der Speisekarte der Obrigkeiten.

Auch wurden den Pfauen in verschiedenen Kulturen als göttlich angesehen und verehrt. Wegen dem aussergewöhnlichen Erscheinungsbild waren sie in unterschiedlichsten Religionen das Sinnbild, zum Beispiel  für Auferstehung, Unsterblichkeit oder als Torwächter zum Paradies.

Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei.  Heute werden Pfauen in unseren Breiten nur noch zur Zierde gehalten. Man trifft sie in Parks, Zoo und in den Händen von privaten Liebhabern an. Dabei handelt es sich jedoch meist um den Blauen Pfau oder um Mutationen die aus diesem in menschlicher Obhut abgeleitet wurden.

Ausser dem Indischen Pfau, den praktisch jeder kennt, gibt es noch weitere wildlebende Pfauenarten die aber für Aussenseiter weitestgehend unbekannt sind.

Nachfolgend sind die frei in der Natur vorkommenden und wissenschaftlich anerkannten Pfauenarten aufgeführt.

 

 

 

 

 

Art:

Blauer Pfau (Indischer Pfau), Pavo cristatus

 

 

 

Der Blaue Pfau ist eines der ältesten Haustiere. Frei lebend kommt er in der Natur in Indien und Sri Lanka vor. Da er standorttreu und in unseren Breiten winterhart ist, wird er am häufigsten von allen Pfauenarten gehalten.

 

 

 

 

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Abgeleitet von der frei lebenden Spezies gibt es mittlerweile viele vom Menschen gezüchteten Mutationen. Diese sind sehr beliebt in den USA, wo um die 90 verschiedene Mutationen gezüchtet werden.

Hier einige Beispiele von gezüchteten Mutationen:

 

 

 

 

 

 

Art:

Grüner- oder Ährenträgerpfau, Pavo Muticus

 

 

 

Diese Pfauenart wird wesentlich seltener als die Blauen und die daraus abgeleiteten Mutationen gehalten. Das liegt vermutlich daran, dass die Tiere nicht standorttreu und winterhart sind. Somit kann man die Tiere nur in geschlossenen Volieren halten und muss für den Winter einen beheizten und frostsicheren Stall haben. Dieser Aufwand hält so wie es aussieht die meisten potentiellen Halter davon ab Ährenträgerpfauen zu halten.
Eigentlich eignen sie sich in unseren dicht besiedelten Breiten jedoch wesentlich besser. Neun Monate im Jahr sind die Tiere praktisch absolut geräuschlos und in der Balzzeit ist der Ruf der Hähne auch nur sehr selten zu hören. Durch den im Winter benötigten Stall ist man auch eingerichtet die Tiere Nachts im Stall unterzubringen, was eine Geräuschbelästigung der Nachbarn praktisch komplett ausschliesst.

 

 

 

 

Die Ährenträgerpfauen werden wissenschaftlich in drei Unterarten aufgeteilt. Diese Unterteilung ist jedoch nicht ausreichend, denn je nach Verbreitungsgebiet unterscheiden sich die Tiere auch innerhalb der einzelnen Unterarten doch erheblich. Das muss man bei der Arterhaltungszucht Rechnung tragen.

 

 

 

 

Wissenschaftlich werden folgende drei Unterarten unterschieden:

 

 

 

Unterart:

Pavo Muticus Muticus, Malaiischer Ährenträgerpfaue oder Java Ährenträgerpfau

 

 

 

 

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Der Malaiische Ährenträgerpfau ist die farbintensivste der drei Unterarten. Typisch sind die durchgehend hellblau glänzenden Flügeldecken und das intensiv grüne Halsgefieder. Diese Unterart lebt auf der Malaiischen Halbinsel, Südteil ab der Meerenge von Kra, Insel Java

 

 

 

Unterart:

Pavo Muticus Imperator, Indochina Ährenträgerpfau

 

 

 

 

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Der Indochina Ährenträgerpfau hat gegenüber der Unterart Muticus keine durchgehenden blauen Flügeldecken. Viele Federn sind nur mit blauen rändern versehen. Das Halsgefieder ist wesentlich matter und geht mehr in Richtung braun/bronze Farben.
Wie der Name sagt lebt diese Unterart im gesamten Indochina Raum.

 

 

 

Unterart:

Pavo Muticus Spicifer, Burma Ährenträgerpfau

 

 

 

 

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Der Burma Ährenträgerpfau hat gegenüber den anderen beiden Unterarten wesentlich weniger grün Anteile im Gefieder. Das Rückenschild zwischen Hals und Flügeln ist bei dieser Unterart eher blaugrün. Bei den Flügeldecken ist fast kein Blauanteil mehr vorhanden. Diese Unterart lebt im Nordwesten von Burma. Das Arrakan-Gebirge trennt den Lebensraum zur Unterart Imperator ab.

 

 

 

 

 

 

Art:

Kongopfau, Afropavo congensis

 

 

 

Der Kongopfau ist die einzig Pfauenart auf dem afrikanischen Kontinent. Alle anderen Pfauenarten sind in Asien beheimatet.

 

 

 

 

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Da diese Pfauenart extrem hohe Anforderungen an Unterbringung und Futter stellt (Tropenhaus), wird sie kaum von Privatläuten gehalten.
Diese Pfauenart lebt ausschliesslich in den Regenwaldgebieten des Kongobeckens (Zaire).

 

 

 

 

 

 

Kreuzungen:

In seiner Neugierde hat es sich der Mensch natürlich nicht nehmen lassen, die Blauen Pfauen und die daraus resultierenden Mutationen mit den Ährenträgerpfauen zu kreuzen. Alle daraus resultierenden Nachkommen bezeichnet man als Spalding-Pfauen.

Die die zwei Bilder unten sind nur Beispiele die Zeigen sollen wie ähnlich manche Tiere der Blauen Pfauen oder den Ährenträgerpfauen sind. Oft werden diese Tiere auch als Smaragd-Pfaue bezeichnet.

 

 

 

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